Sozialdemokraten in der Polizei fordern bessere Arbeitsbedingungen

Bild: Olaf Gallas

Nancy Faeser wertet den SiP-Vorstoß als weiteren Beleg für die zunehmende Unzufriedenheit innerhalb der Polizei.

„Wir unterstützen die Forderungen der SiP ausdrücklich. Angezeigt wären schnelle Verbesserungen, um wenigstens die größten Belastungen unserer Polizeibeamtinnen und –beamten zu reduzieren. Stattdessen leugnet die Landesregierung alle Probleme und zeigt ein erschreckendes Desinteresse für die Belange der Polizei. Das ist nicht nur beschämend, das ist auch verantwortungslos gegenüber denen, die jeden Tag für die Sicherheit der Menschen in unserem Land einstehen“, sagte die SPD-Generalsekretärin.Die Sozialdemokraten in der Polizei (SiP) fordern von der hessischen Landesregierung bessere Arbeitsbedingungen für die Beamtinnen und Beamten. In einer diese Woche veröffentlichten Resolution kritisierten die SiP-Sprecher Antje van der Heide und Michael David sowie der SiP-Koordinator Hessen-Nord, Sascha Gröling, die Überlastung der Polizeibeamtinnen und –beamten in Hessen. Durch den allgegenwärtigen Personalmangel würden die Dienste unplanbar, die Regenerationszeiten für die Kolleginnen und Kollegen immer knapper und die Krankmeldungen mehr.

Hinzu komme, dass die hessische Landesregierung ihre Beamtinnen und Beamten von der allgemeinen Gehaltsentwicklung abgekoppelt habe: Nach einer Nullrunde im Jahr 2015 müssten sich die Polizistinnen und Polizisten im Land mit einem jährlichen Vergütungszuwachs von einem Prozent zufrieden geben. Hinzu kämen Einschnitte bei der Beihilfe im Krankheitsfall, die faktisch zu Gehaltseinbußen führten.